19. Friedrich-WM 2024
Ergebnisse der Vorrunde
In der Vorrunde wurden 28 Partien gespielt. Sie können wie folgt zusammengefaßt werden:
Spiel 1: Nach Subsidienkürzung in Runde 10 und Tod der Zarin in Runde 11 kollabieren Bernd Preiß' Preußen in Runde 12. Es siegt Jonathan L. mit Österreich.Spiel 2: Steffen Schröders Preußen müssen sich in Runde 18 geschlagen geben. Sieger ist Rußland (John McCullough). Das Pikante dabei: Die Zarin wäre just am Ende dieser Runde gestorben, und dann hätte Preußen gewonnen! Spiel 3: Marian Leimbach kann nicht verhindern, daß die Reichsarmee siegt. Christian Blattner hatte sie nach dem Tod der Zarin in Runde 11 übernommen, und macht in Runde 18 den Sieg perfekt. Spiel 4: Mark Luta siegt mit Preußen in Runde 18 trotz Subsidienkürzungen in Runde 7 und 12! Spiel 5: Marcus Straßmann hält Rußland (Richard Sivél) sehr geschickt in Schach, aber in Runde 16 siegt Klaus Blum mit Österreich. Spiel 6: Jon Brede Smith treibt seine Gegner zur Verzweiflung. Er bietet ihnen keine Angriffsfläche, und so wachsen alle TK-Stapel immer mehr. Beinahe muß ein sechster TK-Satz ins Spiel kommen! Am Ende siegt Jon in Runde 23. Österreich (Thorsten Hennig) kommt auf 4,17 Punkte. Spiel 7: Bjorn v. Knorring profitiert von einem frühen Ausscheiden Frankeichs (Runde 10) und siegt nach 22 Runden. Alex Schröder (Rußland) und Guy Atkinson (Österreich) kommen auf 9 bzw. 9,17 Punkte. |
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Spiel 3: Son-Khuê Nyuyên und Marian Leimbach am Sinnieren. Spiel 6: Die TK-Stapel von Preußen, Rußland, Österreich (ca. Runde 13). |
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Spiel 11: Loughlin Deegan, Son-Khuê Nyuyên und Andrew Brown. Spiel 11: Preußen (Loughlin Deegan) hat seinen Troß schützend in die Mitte genommen. |
Spiel 8: Klaus Blums Preußen-Partie bleibt lange von Schicksalschlägen verschont. Nach knapp 5 Stunden siegt Christian Dickhausen mit Österreich in Runde 17. Spiel 9: Richard Sivéls Preußen halten die Angreifer gut in Schach. Zwar platzt gegen Frankreich ein hannoveranischer Pik-Kessel, weil Mark Luta 3 Reserven hervorzaubert, aber gegen Seydlitz auf Wernigerode (Pik) hat Mark nun kein Pulver mehr. Jon Brede Smith bringt die Preußen in Schlesien ans Ende seiner Karo-Vorräte, aber letztendlich bleibt die Neisse-Stellung nach Einsatz zweier Reserven stabil. In Runde 22 werden 24 Österreicher vom Brett geschickt. Preußen siegt in Runde 23. Spiel 10: Christian Blattners Preußen erleiden Niederlage um Niederlage, und so avanciert Preußen zur "Shopping Queen": Christian rekrutiert im gesamten Spiel ca. 40 Truppen. Steffen Schröder fährt einen Doppelsieg mit Österreich und der Reichsarmee ein (Runde 17). Spiel 11: Loughlin Deegan siegt mit Preußen nach 21 Runden. Andrew Browns Österreichern fehlen nur 1 Zielstadt zum Sieg. Spiel 12: Anton Telle überläßt den Österreichern (John MccCullough) Schlesien einigermaßen kampflos; verteidigt aber Sachsen-Karo kompromißlos. Alex Schröders Franzosen scheiden in Runde 13 aus, ohne eine TK gegen Preußen gespielt zu haben. Kurz nach der ersten Subsidienkürzung (Runde 19) siegt Preußen in Runde 20. Antons TK-Stapel war enorm; er lief nie ernsthaft Gefahr, einen Kampf zu verlieren. Spiel 13: Bernhard Kollmuss verteidigt geschickt. Aber in Runde 21 ist er auf der Stoppuhr, und prompt unterläuft ihm ein grober Schnitzer! Es siegt Maurice de Wijs mit Österreich. Spiel 14: Arnold de Wijs schickt 3 Preußen-Generäle gegen Frankreich (Andreas Z.). Andreas K. nutzt dies aus und führt die Reichsarmee zum Sieg in Runde 17. Bis dahin war nur Schweden ausgeschieden (Runde 10) und nur eine Subsidienkürzung war erfolgt (Runde 14). |
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Spiel 15: Tobias Krieners Verteidigung läuft schnell aus dem Ruder. Noch bevor ein Schicksalschlag erfolgt, überrennen Christian Blattners Franzosen Magdeburg und siegen in Runde 10. Spiel 16: Auch Jonathan L. muß sich in Runde 10 geschlagen geben. Es siegen Maurice de Wijs mit Rußland (nach methodischem Vorrücken) und Bjorn v. Knorring mit der Reichsarmee. Spiel 17: Andreas Z.s Preußen erleiden Subsidienkürzungen in Runde 6 und 14. Das Ausscheiden Schwedens und Rußlands (Bernhard Kollmuss) in Runde 10 und 11 bringen Entlastung, aber am Ende siegt Alex Schröder mit Österreich in Runde 16. Spiel 18:Plötzlich ein lautes Lachen am ganzen Tisch! — Was ist geschehen? Klaus Blum Russen standen klar auf Sieg. Zwar fehlen noch 4 Zielstädte, die wird Klaus nächste Runde aber sicher erobern. Und dann? Dann stirbt die Zarin unvermittelt (Runde 11) und so macht Klaus nur 6 statt 12 Punkte. Son-Khuê Nyuyêns Preußen bringt das aber nicht viel: Eine Runde später siegt Österreich (Bernd Preiß). Jon Brede Smith kommt mit Frankreich auf 9 Punkte. Spiel 19: Nach einem Lord Bute in Runde 12 und dem Ausscheiden Schwedens in Runde 13 passiert erstmal lange nichts an der Schicksalsfront. Andreas K. sieht mit Rußland nur wenig Perspektiven und marschiert mit den grünen Männchen nach Sachsen. Dort leert er Bartek Żmudas preußische Karo-Hand. Als in Runde 19 Elisabeth ausscheidet und die Reichsarmee den Spieler wechselt, siegt Andreas mit Hildi in Runde 20. Spiel 20: Guy Atkinson erleidet einen Lord Bute in Runde 8. Frankreich (Steffen Schröder) scheidet jedoch in Runde 11 aus, und so kann Guy die Lage stablilisieren. Er siegt in Runde 19. Spiel 21: Jürgen Winters Friedrich-Gedichte werden in Runde 11 veröffentlicht. Zwei Runden später stirbt die Zarin (Loughlin Deegan). Als beide Seiten auf der Stoppuhr sind, gelingt es Jürgen in Sachsen-Karo bis zuletzt gg. Mark Lutas Österreicher die Oberhand zu behalten. Er siegt in Runde 22. Alle Angreifer kommen auf 9 bzw. 9,17 Punkte. |
Spiel 18: Irgendwas erheitert Bernd Preiß. Spiel 21: Jürgen Winter bewegt seine Preußen. |
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Spiel 23: Der Kessel bei Magdeburg! Preußen geht vom Brett! Beim anschließenden Kampf gg. Ferdinand schickt Frankreich diesen mit dem Spielen von zwei Pik-13 ebenfalls vom Brett. Spiel 24: Loughlin Deegan und Marian Leimbach. |
Spiel 22: Alex Schröders Preußen hätten eine Runde länger durchhalten müssen! Kurz vor dem Ausscheiden Frankreichs (Runde 18) siegt Arnold de Wijs mit Österreich. Spiel 23: Jürgen Winters Franzosen beginnen das Spiel mit einem Paukenschlag! In Runde 4 kesseln sie Andrew Browns Seydlitz bei Wernigerode ein und fegen ihn vom Brett (und Ferdinand auf Salzgitter gleich mit)! (Jürgen spielt insgesamt 59 Punkte in Pik.). Danach aber kommt Frankreich nur noch langsam voran. Gegen Österreich (Richard Sivél) ist Andrew Brown in Karo klar überlegen, darum ziehen die Weißen ins nur schwach verteidigte Sachsen, wo sie ihre Armeeüberlegenheit voll ausspielen können. Trotz eklatantem Karo-Mangel kann Richard mit Hildi Meißen, Dresden und Pirna erobern. Österreich schlägt beide preußischen Trosse, und lockt die nun hochgerüsteteten Preußen in einen Herz-Karo-Kessel. Die Preußen gehen vom Brett; Hildis Sieg ist nicht mehr zu verhindern. Zwei Schritte vor dem unverteidigbaren Naumburg stirbt jedoch die Zarin (Runde 14) und so siegt Andreas Z. instantan mit der Reichsarmee. Spiel 24: David Önkürs Preußen kollabieren gegen Loughlin Deegans Österreicher in Runde 13. Dies ist Loughlins zweiter Sieg, und damit erreicht er denkbar knapp mit einem halben Punkt Vorsprung vor Bjorn v. Knorring (9 Punkte mit Elisabeth in ebendieser Partie) den vierten Platz. Spiel 25: Bernd Preiß Franzosen überrennen Maurice de Wijs Preußen und siegen in Runde 10. Auch Thorsten Hennig und Tobias Kriener punkten mit Rußland bzw. Österreich gut (8 bzw. 8,13 Punkte). Spiel 26: Andreas K.s Preußen halten die Stellung bis Runde 23. Jon Brede Smiths Schweden scheiden in Runde 11 aus (mit 9 Punkten); die Zarin stirbt in Runde 13. Die Subsidienkürzungen erfolgen in Runde 16 und 20. Steffen Schröder macht 8 Punkte mit Frankreich, Bernhard Kollmuss 9,17 Punkte mit Österreich. Durch diesen Sieg sichert sich der FWM-Debütant Andreas K. den zweiten Platz der Vorrunde! Spiel 27: John McCullough wird von Rußland (Guy Atkinson) und Österreich (Son-Khuê Nyuyên) schwer unter Druck gesetzt. Auch Marcus Straßmann (Frankreich) macht Dampf. Aber John kann sich behaupten und siegt in Runde 22. Damit ist er fürs Finale qualifiziert. Spiel 28: Bei Christian Dickhausen scheidet Rußland (Mark Luta) frühestmöglich aus (Runde 10). Auch Frankreich (Jonathan L.) ist früh draußen (Runde 14). Subsidienkürzungen kommen erst in Runde 18 und 20. Dennoch siegt Christian Blattner mit Österreich in Runde 20 — und ist damit Vorrundenerster! (Christian Dickhausen hätte bei einem Sieg ebenfalls ins Finale einziehen können.) |
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Tabellenstand nach der Vorrunde:
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Spiel 23: Andrew Brown kann seinen umgedrehten General nur retten, wenn er: (a) den Troß von Berlin 2 Schritte nach Westen zieht, und (b) Hildi von Karo nach Herz angreift. (Einen anderen Versorgungsweg freizukämpfen ist aussichtslos.) Andrew attackiert Hildi mit voller Kraft (beide Generäle, 15 Truppen). Spiel 23: Hildi entkommt mit −3. Und dann schnappt die Falle zu: Österreich kesselt die Preußen ein, und attackiert mit Herz gg. Karo. Die Preußen gehen, ohne eine Karte zu spielen, vom Brett. (Ein Kartenabgleich nach der Partie zeigte, daß es knapp geworden wäre. Beide Seiten hatten knapp 100 Punkte auf der Hand.) Hildis Weg zum Sieg ist nun nicht mehr aufzuhalten: Bitterfeld, Torgau und Naumburg wird er mit 3 Zügen erobert haben. Dumm nur, dass nach 2 Zügen die Zarin stirbt, und so streicht Andreas Z. den Sieg ein.
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Der Junge Fritz ging an den besten FWM-Debütanten: Andreas K. (Andreas möchte im Internet gerne anonym bleiben.)
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David Önkür erhielt den Fairen Ehrensvärd.
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Und Tobias Kriener den Goldenen Hildi.
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Mit je drei Siegen ziehen Christian Blattner und Andreas K. ins Finale ein. Es folgen John McCullough und Loughlin Deegan. Weil Christian seinen Vorrundensieg mit der Reichsarmee als ungerechtes Geschenk empfand, wollte er diese Partie mit nur 8 statt 12 Punkten gewertet haben — auch wenn er dadurch das Finale verpassen würde. Christian erreichte dennoch den vierten Finalpaltz (per Tie-Breaker vor Bjorn v. Knorring) Das Finale begann um 17:15 Uhr. Andreas K. hatte hierbei die freie Wahl der Rolle, John die zweite Wahl, usw. Für Christian ist es die sechste Finalteilnahme, für John die vierte und für Loughlin und Andreas jeweils die erste. Der Junge Fritz, der Preis für den besten FWM-Debütanten, ging an Andreas K. Tobias Kriener erhielt den Goldenen Hildi: Eine spezielle Reserve mit dem Wert 1000. Der Faire Ehrensvärd ging an David Önkür: Er achtete insbesondere als Maria Theresia äußerst aufmerksam auf alle Versorgungschecks und war generell ein sehr angennehmer Spieler!
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