Änderungen in der

FRIEDRICH-Jubiläumsauflage

In der FRIEDRICH-Jubiläumsauflage gab es folgende Änderungen.

Die Schachtel. Am auffälligsten ist die veränderte Grafik der Schachtel. Es ist eine colorierte Bleistiftzeichnung von Kerstin Hille und ist inspiriert von Anton Graffs (1736-1813) Porträt von Friedrich dem Großen. Das goldene Logo auf dem Cover verweist auf Friedrichs anstehenden 300. Geburtstag (24. Januar 1712).
Auch die Schachtelrückseite wurde leicht modifiziert, die Änderungen sind hier aber nur marginal.
Die Taktischen Karten (Rückseiten). Bei den Taktischen Karten wurde die ehemals einfarbige Rückseite durch einen Vierfarbdruck ersetzt. Das Motiv wurde gleichfalls überarbeitet, auch wenn das charakteristische Friedrich-Monogramm erhalten blieb. Es ist nun jedoch präziser gestaltet. Der Kranz um das Monogramm ist inspiriert vom Wappen der preußischen Infanterie-Regimentfahnen.
Die vier Sätze Taktische Karten haben die Farben blau, rot, grün, braun.
Die Taktischen Karten (Vorderseiten). Hier gab es (fast) keine Änderungen in der Grafik. Ausnahme: Das Blau des Piksymbols wurde dunkler, das Grün des Kreuz ebenfalls.




Die Schicksalskarten. Auch sie sind nun komplett vierfarbig. Die Rückseite wurde marginal verändert, so daß sie ästethisch zu den TK-Rückseiten passen.

Es gab keine Änderungen bei den Schicksalsschlägen. Einzige Ausnahme: Bei der Karte Elisabeth muß Preußen nun einen beliebigen General aus dem Spiel nehmen. (Früher war dies immer General Lehwaldt.)



Die Kleinereignisse wurden hingegen leicht überarbeitet:
* Einige Formulierungen wurden präzisiert, z.B. heißt es jetzt immer, daß ein General, der kostenlos 1 Armee erhält, auf dem Brett sein muß; oder statt "...darf nicht angreifen..." heißt es jetzt immer "...darf sich nicht in Angriffsposition begeben..."
* Karte Nr. 3, Karo-Version, lautet nun: In der Stadt Halle (E4) darf nächste Runde kein General angegriffen und kein Troß geschlagen werden.
* Karte Nr. 7, Karo: Wenn Friedrich nächste Rudne kämpft, muß er sich mit der (den) ersten TK, die Preußen spielt ins Plus spielen (wenn möglich).
* Karte Nr. 8, Kreuz: Alle Preußen, die Daun nächste Runde angreift, dürfen vor dem Kampf auf eine benachbarte, leere Stadt ziehen; damit vermeiden sie alle Kämpfe.
* Karte Nr. 8, Karo: Wenn Friedrich nächste Runde angreift, zählt seine erste TK fünf zusätzliche Punkte.
* Karte Nr. 10, Kreuz: Ein beliebiger preußischer General mit 2 oder mehr Armeen verliert sofort 1 Armee.
Der Spielplan. Die Farbgebung des Spielplans wurde nicht angetastet. Preußen hat also weiterhin blaue Gebiete. (Dies erleichtert das Erkennen des Heimatgebiets! Und es ist in der Kartographie üblich (Stichwort: Politische Karten).
Die Änderungen betreffen einige Städte wie folgt:






Westliche Sektorenreihe. Am auffälligsten ist das Vertauschen der TK-Symbole in der westlichsten Sektorenreihe. Wo früher Herz war ist jetzt Kreuz, und umgekehrt. Hintergrund: Damit wird die sog. Dreiecks-Verteidigung gegen Frankreich erschwert.

Falkenau und Gollnow. Es gab einige Städte die keine einzige Nachbarstadt in ihrem TK-Symbol hatten, d.h. man konnte einen dort postierten General nur mit einem anderen TK-Symbol angreifen. Am auffälligsten waren Falkenau und Gollnow. Das ist nun vorbei.
* Falkenau ist nun im Herzsektor. (Dies wurde erreicht durch ein Verschieben der kompletten Sektorengrenze. Auch einige andere Städte wanderten in andere Sektoren (Kronach, Coburg, Kissingen, Gelnhausen, Boppard) aber diese sind nicht von strategischem Belang. Falkenau hingegen hatte immer eine herausragende Bedeutung im Falle einer preußischen Offensiv-Option. Jetzt sind die Chancen Preußens bei einer Offensiv-Option erhöht und der absurde Wettlauf-um-Falkenau ist Geschichte.)
* Auch Wieruszów hat nun einen Nachbarn im Herzsektor. (Dies erschwert die Notnagel-Verteidigung Schlesiens.)
* Gollnow hat einen Karo-Nachbar bekommen (Massow), damit ist die ehedem unangreifbare Karo-Gollnow-Stellung passé.
* Im Zuge der Gollnow-Korrektur wurde zudem Neu Stettin von Pik nach Kreuz verschoben; dies erleichtert Rußland das Spiel.

Polnische Namen. Alle polnischen Städtenamen haben nun korrekte Rechtschreibung mit diakritischen Zeichen, z.B. Toruń (ehedem Torun) oder Międzychód (ehedem Miedzychod).

Falsche Städtenamen. Einige Städte gab es anno 1756 noch gar nicht bzw. gibt es auch heute noch nicht. Beispiele: Scharnburg wurde zu Zeven. Freital wurde zu Deuben. Auch die Korrektur von Rechtschreibfehlern fällt hierunter (Werningerode -> Wernigerode).

Einen schnellen Gesamtüberblick der signifikanten Änderungen finden Sie hier.
Die Spielregel. Inhaltlich gab es keine Änderungen. Das Titelbild zeigt nun die Covergrafik. Ehemals notwendige Präzisierungen der Schicksalskartentexte sind nun hinfällig geworden und wurden daher gestrichen. Die aktuelle Regel kann hier heruntergeladen werden.
Die Stanzmarken. Sie sind gegenüber der Zweitauflage mit 12 mm Kantenlänge etwas größer. Das Fragezeichen befindet sich nun immer auf der Rückseite.

Etiketten, Spielsteine. Hier gab es keine Änderungen.